Volksbegehren hat Etappenziel frühzeitig erreicht

Emsland-Grüne akzeptieren den Verzicht auf zweite Runde

Grünland und artenreiche Wiesen sowie Gewässerrandstreifen werden besser geschützt, der Pestizideinsatz in wichtigen Naturbereichen wird verboten, der Wiesenvogelschutz wird ausgeweitet, heimische Baumarten gefördert und der Anteil des Ökolandbaus gesteigert: Diese und weitere Eckpunkte für besseren Tier- und Pflanzenschutz in Niedersachsen hat das niedersächsische Parlament als „Niedersächsischen Weg“ jetzt beschlossen und gesetzlich verankert.

„Ohne das Volksbegehren hätte es den Niedersächsischen Weg und die Beschlüsse im Landtag für besseren Naturschutz niemals gegeben.“ ist sich der Vorsitzende des Kreisverbandes Emsland  von Bündnis90/DIE GRÜNEN Werner Henseleit sicher. „Damit ist ein erstes Etappenziel für den Naturschutz in Niedersachsen erreicht an dem wir als GRÜNE mit Umsetzungs- und Verbesserungsforderungen nahtlos anknüpfen werden.“

Für Birgit Kemmer, ebenfalls Vorsitzende des Kreisverbandes, ist klar, dass nur der Druck des breit angelegten Bündnisses zum Volksbegehren die Landesregierung mit den Umweltverbänden und dem Landvolk an einen Tisch gebracht hat: „Jetzt hat der Landtag weitgehend das beschlossen, was wir mit dem Volksbegehren erreichen wollten. Auch wenn wir nicht zu 100 Prozent unsere Ziele erreicht haben, so sind die jetzt beschlossenen Änderungen im Naturschutz-, Wald- und Wassergesetz eine deutliche Verbesserung für die Tier- und Pflanzenarten in Niedersachsen.“

Überall im Land hatten sich Aktionsbündnisse aus GRÜNEN, Umweltverbänden, lokalen Umweltgruppen, Imker*innen, etc. für das Volksbegehren gebildet und niedersachsenweit bereits bis November in der Vorphase zum eigentlichen Antrag 140.000 Unterschriften gesammelt.

Der Kreisverband der GRÜNEN im Emsland bedanke sich bei allen, die mit ihrer Unterschrift und dem Sammeln von Unterschriften zu diesem Erfolg beigetragen haben. Diese neue Bündnisbewegung mache Mut, sich weiter für besseren Natur- und Artenschutz einzusetzen und dem dramatischen Insekten- und Artensterben etwas entgegenzusetzen.

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