Die Mitgliederversammlung der Partei Bündnis 90/ Die Grünen hatte unter anderen „Unser Volksbegehren zur Rettung unserer Artenvielfalt in Niedersachsen“ auf der Tagesordnung. Die Grünen engagieren sich auch emslandweit in dem regionalen Aktions-Bündnis (das MT berichtete. Doch die Grünen-Versammlung wurde den aktuellen Vorfällen und den verstörenden Bildern von der griechischen Grenze überschattet.
„Die Situation an der EU-Außengrenze zur Türkei hat sich so zugespitzt, dass man nur noch von einem Ausverkauf der Humanität und der Moral sprechen kann“, so Birgit Kemmer; eine der drei Sprecher/innen der Kreis-Emsland Grünen.
Die jüngste Eskalation an der Grenze, aber auch die verfahrene Lage um die europäische Verantwortung für die aus Seenot geretteten Menschen, trieb rund 170 deutsche Kommunen und einige Bundesländer an, zusätzliche Aufnahme-Bereitschaft zu signalisieren.
Die Städte Lingen und Meppen hatten sich im Herbst 2019 der Bewegung Seebrücke angeschlossen: „Somit sind die beiden Städte ein sicherer Hafen und beide Bürgermeister und die Verwaltung der emsländischen Städte sind nun gefragt und ob sie auch bereit sind, ein Kontingent von Flüchtlingen zusätzlich aufzunehmen“, fordert der grüne Kommunalpolitiker Carsten Keetz.
Die Forderung an die See Stadt Papenburg „machen auch Se die Stadt zum sicheren Hafen“ bleibe seitens der Papenburger Grünen-Stadtratsfraktion bestehen und werde von den Emsland-Grünen unterstützt, so Günter Buss, der die Ablehnung bis heute nicht nachvollziehen kann.
„Wenn auch Innenminister Seehofer und Teile der Bundesregierung die erneute Flüchtlingskrise herunterspielen, sind gerade wir, die Menschen hier vor Ort gefragt, Haltung zu zeigen und die Menschen in Ihrer aktuellen Notlage zu unterstützen“, so Birgit Kemmer.
Die emsländischen Grünen; fordern die Verantwortlichen in den Städten und Gemeinden des Emslandes auf: „Schauen Sie nicht länger weg und öffnen Sie die Türen für die Menschen in dieser unerträglichen Notlage. Das Emsland hat in der Vergangenheit immer seinen guten Willen gezeigt, und wir gehen davon aus, dass wir kurzfristig ein Kontingent von Flüchtlingen aufnehmen können.“
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